Aus dem Heft von Adelaide:
"Ich bing, um Blumen für die Madonna zu pflücken, die bei uns zu Hause auf der Stiege zu den Schlafzimmer ist. Ich hatte Margeriten gepflückt und sie in ein Wägelchen gelegt, das mein Vater gebaut hatte. Ich sah eine schöne Holunderblüte, aber sie war zu hoch oben und so konnte ich sie nicht pflücken. Ich stand da und bewunderte sie, als ich einen goldenen Punkt sah, der sich mir von oben näherte, je näher er auf die Erde kam, umso größer wurde er und darin zeichnete sich eine schöne Dame ab mit dem Jesuskind und dem Hg. Josef an ihrer Seite. Die drei Personen waren in drei ovale Lichtkreise gehüllt und schwebten im Raum wenig entfernt von den Lichtfäden. Die schöne und würdevolle Dame trug ein weißes Kleid und einen hellblauen Mantel; auf dem rechten Arm hatte sie einen Rosenkranz aus weißen Körnern. Das Kleid war am Hals mit gleichmäßigen Perlen in Form einer Goldkette verarbeitet. Die Kreise, die die drei Personen umgaben, waren leuchtend mit einem goldenen Lichtschein. Im ersten Moment hatte ich Angst und wollte schon davonrennen, aber die Dame rief mich mit sanfter Stimme und sagte zu mir: "Lauf nicht weg, denn ich bin die Muttergottes!" Also blieb ich stehen und blickte sie an, hatte aber Angst. Die Muttergottes sah mich an und fügte dann hinzu: "Du musst brav, gehorsam, ehrlich sein und deinen Nächsten achten. Bete fleißig und kehre neunmal am Abend immer um diese Zeit zurück":

Die Muttergottes sah mich eine kurze Weile an, dann entfernte sie sich, ohne mir den Rücken zuzukehren. Ich sah ihr nach, bis das Bild in einer weißen Wolke verschwand. Das Jesuskind und der Heilige Josef hatten nicht gesprochen, aber sie hatten mich liebevoll angesehen.